20.01.2024 | Spielbericht | M1 | Landesliga | SG Hofen/Hüttlingen – MTG Wangen 2
In der Landesliga gewinnt die SG Hofen/Hüttlingen mit 37:31 gegen MTG Wangen 2.
Die Handballer der SG Hofen/Hüttlingen sind mit einem „dreckigen Sieg“ in das neue Jahr gestartet. Im Landesliga-Heimspiel in der Wasseralfinger talsporthalle gegen das Schlusslicht MTG Wangen 2 stand es am Ende 37:31. Das Ergebnis hört sich deutlich an, doch Wangen tat es dem Spitzenreiter über weite Strecken extrem schwer. Letztlich konnten die zwei wichtigen Punkte eingefahren werden. Es war der neunte Sieg im zehnten Saisonspiel.
Hofen/Hüttlingen ging ohne den verletzten Rückraumspieler Yannick Haas nach 37 Sekunden mit 1:0 in Führung. Achim Eiberger, der später Spieler des Spiels werden sollte, markierte seinen ersten Treffer. Zehn weitere sollten noch Folgen. Nach knapp drei Minuten sorgte Lukas Fürst für die erstmalige Zwei-Tore-Führung. Alles schien seinen gewohnen Gang zu nehmen. Der Spitzenreiter setzt sich souverän gegen den Tabellenletzten durch. Dem sollte aber nicht so sein. Nach zwei Treffern von Stefan Dohrn stand es nach genau vier Minuten 3:3. „Wir sind schwer ins Spiel gekommen und haben unsere guten Seiten durch eigene Fehler kaputtgemacht. Wir haben Wangen wieder herankommen lassen. Es war ein Hin und Her“, so Trainer Dominik Feil. In der elften Minute ging Wangen dann sogar erstmals in Führung. Stefan Dohrn traf erneut. Fabian Pentzlin sorgte gut eine Minute später für die 8:6-Führung. In der bis dato besten Wangener Phase, schwächten sich die Allgäuer selbst. Innerhalb von nur einer Minute gab es zwei Zwei-Minuten-Strafen. Wangen war nun für rund eine Minute in doppelter Unterzahl.
Eine Spitzenmannschaft zeichnet es aus, dass man in dieser Phase nun voll zuschlägt – und das machte Hofen/Hüttlingen. Zweimal Dorian Trögele und Marius Haas sorgten für einen 3:0-Lauf. Hofen/Hüttlingen führte nun wieder. Bis zur 21. Minute wuchs der Vorsprung weiter an (15:10). Doch Sicherheit brachte die klare Führung nicht. Wangen setzte immer wieder Nadelstiche. Zweimal Finn Kunkel und Denis Akok sorgten für drei MTG-Tore. Plötzlich stand es nur noch 15:13. Achim Eiberger und Dominik Anlauf ließen den Vorsprung wieder auf vier Tore wachsen (27. Minute). Wangen zeigte an diesem Abend in der Talsporthalle ein großes Kämpferherz und ließ sich nicht abschütteln und spielte nicht wie ein Tabellenschlusslicht. Zur Pause führte Hofen/Hüttlingen mit 18:16.
Wangen kam etwas stärker aus der Kabine und glich in der 35. Minute zum 19:19 aus. Eine Überraschung war nun definitiv nicht mehr auszuschließen. Achim Eiberger, Marius Haas und Felix Jörg hatten allerdings etwas dagegen. Innerhalb von 97 Sekunden erzielte Hofen/Hüttlingen drei Tore (23:20/42. Minute). In der 48. Minute kam Wangen letztmalig auf zwei Tore heran (27:25). In den letzten Minuten der Partie konnte Hofen/Hüttlingen die Führung Tor um Tor ausbauen. Jonas Fürst sorgte in der 54. Minute für die zwischenzeitlich deutlichste Führung im ganzen Spiel – 33:26. Den letzten SG2H-Treffer erzielte Geburtstagskind Maximilian Funk zum 37:30. Luis Gapp traf 30 Sekunden vor dem Ende zum 37:31-Endstand. „Wir hatten Wellen, in denen wir es ganz gut gemacht hatten. Mitte der ersten Halbzeit führten wir mit fünf Toren. Dann hatten wir wieder nachgelassen und einige Fehler gemacht“, so Kreisläufer Achim Eiberger. Dabei ergänzt er, dass man auch aus der Kabine nicht gut gekommen sei. „Wir hatten zu kämpfen gehabt. Erst gegen Ende sind wir dann peu à peu weggezogen und haben es dann gut über die Bühne gebracht“. Am kommenden Samstag steht in Böhmenkirch das Derby gegen den TV Treffelhausen an. Spielbeginn ist um 19.30 Uhr. Dabei hat Achim Eiberger einen Wunsch: „Wir würden uns sehr freuen, wenn uns möglichst viele Fans nach Böhmenkirch begleiten würden. In diesem vermutlich sehr hitzigen Spiel, brauchen wir jegliche Unterstützung.“ Zu diesem Auswärtsspiel wird ein Fan-Bus eingesetzt.
SG2H: Sauer, Bürgermeister – Eiberger (11), Trögele (4), Haas (4), Jonas Fürst (4), Funk (4), Jörg (3), Anlauf (3), May (2), Lukas Fürst (2), Seeh, Hügler.