
20.01.2024 | Spielbericht | F1 | Württembergliga | SG Hofen/Hüttlingen – MTG Wangen | 24:29
In der Württembergliga verliert die SG Hofen/Hüttlingen das Heimspiel gegen MTG Wangen mit 24:29.
Auch im neuen Jahr hat die Niederlagenserie der SG Hofen/Hüttlingen in der Württembergliga kein Ende gefunden. Die SG2H-Damen mussten sich der MTG Wangen mit 24:29 geschlagen geben. Positiv hervorzuheben ist allerdings eine Leistungssteigerung gegenüber den Spielen kurz vor Weihnachten.
Bereits früh in der Partie lief Hofen/Hüttlingen einem Rückstand hinterher. Nach knapp eineinhalb Minuten führte Wangen bereits mit 2:0. In der dritten Minute markierte Jasmin Schlauderer den ersten SG2H-Treffer zum 1:2-Anschlusstreffer. Nach und nach baute das Team aus dem Allgäu den Vorsprung aus und nach genau elf Minuten waren es erstmals fünf Treffer. Janika Schwanninger, die später auch zur Spielerin des Spiels gewählt wurde, erzielte den ersten von insgesamt neun Treffern. Nimmt man noch das Hinspiel hinzu, traf sie gegen die SG Hofen/Hüttlingen insgesamt 21-mal. Trainer Marco Grupp reagierte darauf mit einer Auszeit. Diese hatte ihre Wirkung auch definitiv nicht verfehlt. Anne Scheppach, Nina Funk und Simone Bieg verkürzten zwischen der 13. und 15. Minute auf 5:7. Die Hoffnung auf den Sieg war zurück. Lisa Funk traf in der 20. Minute zum 8:9. Die Chance zum Ausgleich wurde leichtfertig vergeben. Stattdessen eroberte Wangen den Ball und startete einen Gegenangriff.
Nach einem Foul von Simone Bieg gab es einen Siebenmeter für die Gäste. Carina Zeiske nahm sich der Sache an und traf SG2H-Torhüterin Stefanie Vierkorn am Kopf. Die Folge für einen Kopftreffer: Die umgehende Disqualifikation und eine Zwei-Minuten-Strafe. Hofen/Hüttlingen konnte die Aufholjagd nicht in eine erstmalige Führung ummünzen, stattdessen zog Wangen bis zur Halbzeit wieder davon. 15:10 stand es für die MTG.
Die Gastgeberinnen starteten alles andere als gut in die zweite Halbzeit. Der Rückstand wuchs weiter an und nach knapp 45 Minuten Spielzeit führte Wangen mit 23:14. Die Partie schien entschieden. Hofen/Hüttlingen bewies allerdings Moral und gab sich nicht auf. Anne Scheppach und Carla Törner verkürzten auf 16:23 (49. Minute). Der Rückstand wurde bis zur 55. Minute immer geringer – und nach dem Treffer von Simone Bieg, waren es nur noch vier Tore. Die Aufholjagd wurde nach einer Wangener Auszeit allerdings jäh beendet. Knapp eineinhalb Minuten vor dem Ende waren es wieder sechs Tore. Mit dem Ertönen der Sirene traf Jasmin Schlauderer zum 24:29-Endstand. „Wir sind mit einem guten Gefühl in dieses Spiel gegangen, weil wir uns gut darauf vorbereitet hatten. Es dauerte ein wenig, bis wir wirklich da waren, deshalb sind wir auch relativ schnell in Rückstand geraten. Bis zur Halbzeit haben wir dann versucht, den Abstand nicht zu groß werden zu lassen. Das ist uns leider nicht gelungen“, so Rückraumspielerin Simone Bieg. Außenspielerin Anne Scheppach blickt auf die zweite Halbzeit zurück: „Trotz eines teils Neun-Tore-Rückstands, haben wir es immer wieder geschafft, uns zurückzukämpfen. Fünf Minuten vor dem Ende waren es dann nur noch vier. Da ist bei jedem nochmals richtig das Feuer entfacht und der Glaube an den Sieg war da. Am Ende hat es leider nicht ganz gereicht.“
Viel Zeit zum Aufarbeiten der Niederlage bleibt nun nicht, denn bereits an diesem Montag sind die SG2H-Damen wieder im Einsatz. In der Hüttlinger Limeshalle steht das Nachholspiel gegen die HSG Böblingen/Sindelfingen an. „Was die Regeneration angeht, wäre ein Tag später spielen nicht schlecht gewesen. Anderseits haben wir jetzt direkt wieder die Chance, die Negativerlebnisse im Kopf wettzumachen. Von daher ist es gut, dass wir bereits am Montag wieder spielen“, so Trainer Marco Grupp.
SG2H: Vierkorn, Fürst – Törner (5), Bieg (4), Algaba (4), Nina Funk (3), Schlauderer (2), Scheppach (2), Lisa Funk (2), Halilovic (1), Böhm (1), Kurz, Bauer, Marre