18.02.2024 | Spielbericht | F1 | Württembergliga | SV Salamander Kornwestheim – SG Hofen/Hüttlingen | 32:20
Die SG Hofen/Hüttlingen verliert das Kellerduell beim SV Salamander Kornwestheim mit 20:32.
Einen ganz bitteren Nachmittag haben die Handballerinnen der SG Hofen/Hüttlingen in Kornwestheim erlebt. Das Team von Stefan Linsenmaier und Marco Grupp verlor beim vor dem Spiel Tabellenvorletzten SV Salamander Kornwestheim mit 20:32.
In der „Sporthalle Ost“ war alles angerichtet für ein packendes Spiel im Abstiegskampf der Württembergliga. Nach zwei ganz wichtigen Siegen und der Eroberung des achten Tabellenplatzes, reisten die SG2H-Damen mit entsprechendem Selbstvertrauen zu den „Lurchis“. Doch in dieser Partie sollte letztlich nur eine Mannschaft den Abstiegskampf annehmen: Der SV Salamander Kornwestheim. Als nach 60 Minuten Spielzeit die Sirene ertönte, war den SG2H-Damen die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben, denn man konnte nicht an die zuletzt bärenstarke kämpferische Leistung anknüpfen. „In der Abwehr haben wir überhaupt keinen Zugriff bekommen und auch im Angriff waren wir zu ausrechenbar. Es waren nur Einzelaktionen und kein gutes Zusammenspiel, deshalb haben wir auch in der Höhe absolut verdient verloren“, so ein enttäuschter Trainer Stefan Linsenmaier.
Nina Rück brachte Kornwestheim nach 57 Sekunden mit 1:0 in Führung. Die Antwort folgte aber prompt. Carla Törner konnte 25 Sekunden später zum 1:1 ausgleichen. Was zu diesem Zeitpunkt niemand wissen konnte: Es war der letzte Ausgleichstreffer für Hofen/Hüttlingen in dieser Partie. In der neunten Minute erspielte sich Kornwestheim erstmals eine Drei-Tore-Führung (5:2). Dabei konnte sich Hofen/Hüttlingen zu diesem Zeitpunkt bei Torhüterin Barbara Fürst bedanken, dass der Rückstand nicht schon früher deutlicher war. In den darauffolgenden Minuten wuchs der Vorsprung für den SV Tor um Tor an. In der 19. waren es fünf (10:5), in der 23. acht (15:7) und in der 27. gab es mit neun Toren den größten Rückstand in Durchgang eins (9:18). Bereits früh in der Partie war eine gewisse Resignation bei Hofen/Hüttlingen zu erkennen. Der unbedingte Wille, diese Partie noch zu drehen, war dagegen kaum zu spüren. Janina Algaba konnte zwei Minuten vor der Pause auf 10:18 verkürzen. Den Schlusspunkt in Hälfte eins setzte Marina Tinti zum 19:10-Halbzeitstand. Symptomatisch für ein Spiel zum Vergessen war der Tempogegenstoß über Alica Eiberger und Merisa Halilovic als der Ball nur am Pfosten landete. Gleich danach war Pause.
Es dauerte ein wenig, bis die Mannschaften in Halbzeit zwei in Fahrt kamen. Erst nach sechseinhalb Minuten hatten beide Teams erstmals getroffen. Nina Haug war per Siebenmeter für Kornwestheim erfolgreich (20:10) und Simone Bieg für Hofen/Hüttlingen. In den darauffolgenden Minuten pendelte der Rückstand zwischen acht und zehn Toren. Ein paar Minuten vor dem Ende drehte Kornwestheim dann nochmals richtig auf, mit fünf Treffern in Serie. Es stand nun 31:17 für die Gastgeberinnen. Tessa Müller, die ihr Debüt in der ersten Mannschaft feiern konnte, und Carla Törner betrieben schließlich noch ein wenig Ergebniskosmetik für die SG Hofen/Hüttlingen. Am Ende gewann der SV Salamander Kornwestheim mit 32:20. Entsprechend bedient war Rückraumspielerin Janina Algaba nach dem Spiel: „Die Stimmung hat generell gefehlt. Keine von uns ist an die 100 Prozent-Leistung herangekommen. Über 60 Minuten waren wir zu unkonzentriert und wir haben Fehler gemacht, die in dieser Liga einfach nicht passieren dürfen. So kommt dann dieses Ergebnis zustande.“ Kapitänin Simone Bieg betonte, dass man von der ersten Minute an zu einfache Tore kassiert habe: „Die Spielerinnen von Kornwestheim haben ihr Ding durchgespielt und einfache Tore erzielt. Wir konnten das nicht unterbinden und vorne haben wir Leichtsinnsfehler gemacht.“ Durch die Niederlage befindet sich die SG Hofen/Hüttlingen nun wieder tief im Tabellenkeller. Leichter wird die kommende Aufgabe nun nicht, denn am 9. März steht das Spiel beim souveränen Spitzenreiter Sport-Union Neckarsulm 2 an.
SG2H: Fürst, Vierkorn, – Törner (5), Algaba (4), Bieg (4), Eiberger (2), Lisa Funk (2), Nina Funk (1), Harsch (1), Müller (1), Böhm, Halilovic, Marre, Schlauderer.