16.11.2024 | Spielbericht | F2 | Bezirksoberliga | SG Hofen/Hüttlingen 2 – HSG Oberkochen/Königsbronn | 23:25
Die Handballerinnen der SG Hofen/Hüttlingen 2 haben in der Bezirksoberliga die vierte Niederlage in Serie hinnehmen müssen. Eine große Aufholjagd gegen die HSG Oberkochen/Königsbronn war letztlich nicht von Erfolg gekrönt und so musste man sich in der heimischen Talsporthalle mit 23:25 geschlagen geben.
Die ersten neun Minuten der Partie waren sehr ausgeglichen, es stand 3:3. In den darauffolgenden 14 Minuten erwies sich die HSG als die wesentlich effektivere Mannschaft vor dem Tor. Man konnte sieben Treffer erzielen, die SG2H2 war lediglich einmal durch Alina Neher erfolgreich. So stand es in der 24. Minute 10:4 für die Gäste. Der Vorsprung konnte bis zur Pause gehalten werden (13:7). Die SG2H2 stand sich in den ersten 30 Minuten auch selbst im Weg, denn teilweise wurden beste Möglichkeiten vergeben. „In der ersten Halbzeit hatten wir stark angefangen, dann gab es allerdings einen längeren Durchhänger, in der wir die hundertprozentige Chancen nicht verwerten konnten“, berichtete Trainer Armin Kruger.
Im zweiten Durchgang sah es zunächst so aus, als ob die HSG sehr sicher die zwei Punkte in der Talsporthalle einfahren könnte. In der 38. Minute betrug der Vorsprung satte zehn Tore (20:10). Doch die SG Hofen/Hüttlingen 2 fasste sich in den letzten gut 20 Minuten ein Herz und holte Tor um Tor auf. Bis zur 48. Minute legte man einen 8:2-Lauf hin – und so stand es nur noch 18:22.
Die HSG erzielte allerdings innerhalb von 45 Sekunden zwei Treffer und zog kurzfristig wieder auf sechs Tore davon (24:18/51). Was die HSG kann, konnte die SG2H2 aber auch. Praktisch im Gegenzug waren Sarah Pietsch per Siebenmeter und Alina Neher erfolgreich. So betrug der Rückstand gut sieben Minuten vor dem Ende wieder vier Tore (20:24). Fünf Minuten waren nun noch zu spielen als Hanna Schmid zum 21:24 verkürzte.
Die Hoffnung auf einen noch Minuten zuvor nicht mehr für möglich gehaltenen Punkt war nun voll da. Sehr hektisch wurde es in den letzten vier Minuten der Partie. Beim Stande von 25:21 für die Gäste gab es eine Zwei-Minuten-Strafe für HSG-Spielerin Nele Braunger. Die SG2H2 konnte den Feldvorteil ausnutzen und markierte zwei Treffer innerhalb kürzester Zeit. Erfolgreich waren Erica Cardullo und Lisa Hänle (23:25).
Schließlich folgte die Schlüsselszene, weshalb man am Ende mit leeren Händen dastand. Die SG2H2 hätte einen klaren Siebenmeter bekommen müssen, inklusive einer weiteren Zwei-Minuten-Strafe für die HSG. „Das war eine sehr unglückliche Schiedsrichterentscheidung. Wenn wir den Siebenmeter verwandelt hätten, wären wir auf ein Tor drangewesen – und das bei kurzzeitig doppeltem Feldvorteil. Selbst die HSG-Spielerinnen sahen das so“, erläuterte Trainer Armin Kruger nach der Partie.
Der Schiedsrichter wertete die Situation aber anders – und so blieb es letztlich beim 23:25 aus Sicht der SG2H2. Mit dem Auftreten in der zweiten Halbzeit war Trainer Klaus Mayer sehr zufrieden. „Einsatz und Wille war auf jeden Fall da. Das war so, wie in den ersten beiden Spielen.“
Armin Kruger ergänzte dabei, dass es die beste Halbzeit in dieser Saison gewesen sei. Ein Extra-Lob gab es noch für Sarah Pietsch, die auch in der A-Jugend auf Torejagd geht. „Es war ein starkes Spiel von ihr. Sie hat die Siebenmeter sicher verwandelt und im Kreis war sie sehr aktiv“, so die Trainer.
SG2H2: Lena Ott, Paula Törner – Sarah Pietsch (7), Alina Neher (6), Hanna Schmid (3), Erica Cardullo (2), Lisa Hänle (2), Lena Stock (2), Katrin Hornung (1), Pia Auchter, Julia Rathgeb, Lena Rieger, Jasmin Schlauderer, Elisa Weiß.