







05.10.2024 | Spielbericht | F1 | Verbandsliga | SG Hofen/Hüttlingen – Spvgg Mössingen | 32:32
Die Handballerinnen der SG Hofen/Hüttlingen haben im ersten Verbandsliga-Spiel der Saison gegen die Spvgg Mössingen einen Punkt der Kategorie „wichtig für die Moral“ geholt. In der heimischen Wasseralfinger Talsporthalle stand es nach 60 Minuten Spielzeit 32:32. Der Ausgleichstreffer, den Simone Bieg markierte, fiel dabei erst 32 Sekunden vor dem Ende.
Die SG2H-Damen kamen überragend ins Spiel und führten nach gut fünf Minuten bereits mit 4:0. Simone Bieg erzielte dabei drei der vier Tore. Außerdem war noch Nina Funk erfolgreich. Einen Anteil an dieser deutlichen Führung hatte aber auch Torhüterin Barbara Fürst, die in der Anfangsphase glänzend parierte. Die Gäste aus Mössingen wurden nun stärker und erzielten drei Treffer in Serie. In der neunten Minute stand es nur noch 4:3 für die SG2H. Doch ein Doppelschlag von Simone Bieg und Merisa Halilovic innerhalb von wenigen Sekunden, sorgte wieder für eine Drei-Tore-Führung (6:3/12. Minute). Im Laufe der ersten Halbzeit verkürzte der Gast aus Mössingen Tor um Tor und in der 25. Minute gingen sie erstmals durch Toni Seidel in Führung (11:10). Nach zwei weiteren Treffern von Toni Seidel, Sekunden vor der Pause, führte Mössingen sogar mit zwei Treffern (15:13). Mit dem Ertönen der Sirene verkürzte Simone Bieg allerdings zum 14:15-Pausenstand. Zwei Spielerinnen sorgten im ersten Durchgang für Furore. Simone Bieg aufseiten der SG Hofen/Hüttlingen und Toni Seidel für Mössingen. Beide Spielerinnen erzielten in Durchgang eins jeweils sieben Treffer.
Die SG2H-Damen kamen gut aus der Kabine und machten aus dem Rückstand schnell eine Führung (17:16/32.). Im Anschluss wog die Partie hin und her, keine Mannschaft konnte sich richtig absetzen. Mössingen erspielte sich in der 42. Minute zwar kurzzeitig eine Zwei-Tore-Führung (22:20), allerdings konnten die SG2H-Damen durch Simone Bieg und Nina Funk schnell wieder ausgleichen (22:22/43.). Dieses Szenario sollte sich in der Partie noch das ein oder andere Mal wiederholen. Die Spannung erreichte in der Wasseralfinger Talsporthalle nun langsam aber sicher ihren Höhepunkt. Knapp acht Minuten vor dem Ende stand es 28:28. Für beide Teams war also noch alles möglich. Es sollte eine ärgerliche Minute für die SG Hofen/Hüttlingen folgen. Die Gäste konnten sich erneut eine Zwei-Tore-Führung erspielen, dazu bekam Kapitänin Alica Eiberger auch noch eine Zwei-Minuten-Strafe. Vieles sprach nun für einen Mössinger Sieg. Trainerin Corinna Beyrle reagierte auf diesen Rückstand und nahm eine Auszeit (54.). Diese hatte ihre Wirkung auch definitiv nicht verfehlt. Die Moral und das Kämpferherz waren an diesem Abend hervorragend und Mona Bauer verkürzte auf 29:30. Nur etwa 40 Sekunden später stellte Anna-Lena Flur aber den Zwei-Tore-Abstand wieder her (56.). Bis etwa zwei Minuten vor dem Ende blieb es beim Vorsprung von zwei Toren (32:30). 117 Sekunden vor dem Ende ließ Simone Bieg das Team auf einen Punktgewinn wieder hoffen. Die Uhr zeigte nun noch 42 Sekunden an, als Mössingens Spielerin Lilian Seidel eine Zwei-Minuten-Strafe bekam. In Überzahl gelang Simone Bieg der vielumjubelte Ausgleich zum 32:32. Doch einen Angriff hatte Mössingen noch. Die starke Abwehr verhinderte aber den möglichen Mössinger Siegtreffer und so blieb es letztlich beim nicht unverdienten Remis.
Dank einer torhungrigen Simone Bieg, die insgesamt zwölf Treffer erzielte und einer starken Barbara Fürst im Tor holte man sich den ersten Punkt der Saison. „Wenn man die letzten Minuten betrachtet, haben wir einen Punkt gewonnen. Es war ein fulminanter Start mit einem 4:0-Lauf innerhalb von rund fünf Minuten. Dann wurde Mössingen stärker, wir dagegen hatten viele Fehlwürfe und machten einige technische Fehler. In der zweiten Halbzeit war es kämpferisch aber stark und deshalb haben wir verdient den Punkt geholt“, so das Fazit von Corinna Beyrle. Für die Trainerin war es gleichzeitig auch das erste Spiel im „Hexenkessel“ Talsporthalle. Die Fans sorgten wieder für eine überragende Stimmung. „Das war der Wahnsinn. So viele Fans hatten uns unterstützt und zum Schluss noch zum Punkt getragen“, freute sich Corinna Beyrle. Die nächste Partie steht für die SG2H-Damen am kommenden Sonntag an, dann geht es zum VfL Pfullingen. Spielbeginn in der Kurt-App-Halle ist um 18 Uhr.
SG2H: Fürst, Ott – Bieg (12), Bauer (5), Törner (4), Harsch (3), Eiberger (2), Nina Funk (2), Böhm (1), Lisa Funk (1), Halilovic (1), Kurz (1), Jörg, Scheppach