09.11.2024 | Spielbericht | F1 | Verbandsliga | HSG Winzingen-Wißgoldingen-Donzdorf – SG Hofen/Hüttlingen | 27:37
Solch einen Sieg, der erste in dieser Verbandsligasaison überhaupt, hat es für die Handballerinnen der SG Hofen/Hüttlingen schon länger nicht mehr gegeben. Mit 37:27 hat das Team von Trainerin Corinna Beyrle bei der HSG Winzingen-Wißgoldingen-Donzdorf gewonnen. Zuletzt setzte man sich am 1. Februar 2020 mit mehr als zehn Toren Unterschied in einem Liga-Spiel durch. Damals noch in der Württemberg-Liga Süd gewann man mit 41:28 gegen die SG Burlafingen/PSV Ulm.
Aufgrund einer geschlossenen und überragenden Teamleistung konnte man sich nun in der Donzdorfer Lautertalhalle diesen deutlichen Sieg sichern. Mit Simone Bieg (acht Treffer), Clara Jörg (sieben), Nina Funk (sieben) und Lisa Funk (sechs) konnten gleich vier Spielerinnen mindestens sechs Treffer in dieser Partie erzielen. Aber auch im Tor zeigten Barbara Fürst und Stefanie Vierkorn einmal mehr, dass auf sie immer Verlass ist.
Simone Bieg brachte die SG2H nach 45 Sekunden per Siebenmeter mit 1:0 in Führung. Julia Rienhardt und Annamaria Holzapfel sorgten mit ihren Treffern binnen weniger Sekunden für die erste und gleichzeitig auch einzige HSG-Führung in diesem Spiel (2:1/3. Minute). Bis zur neunten Minute war die Partie dann sehr ausgeglichen (4:4). Nina Funk und Simone Bieg bescherten der SG2H drei Minuten später erstmals eine Zwei-Tore-Führung (6:4/12.).
Genau in dieser Phase musste das Team vom Kappelberg und Kochertal allerdings eine Zwei-Minuten-Strafe hinnehmen. Die HSG konnte das nur bedingt ausnutzen und kam durch die in dieser Partie stark aufspielende Annamaria Holzapfel auf 5:6 heran (12.). Sie markierte in dieser Phase bereits ihren vierten Treffer. Sechs weitere sollten noch folgen. Isa Munser sollte schließlich letztmalig in dieser Partie für Winzingen-Wißgoldingen-Donzdorf ausgleichen (14.). Die stärkste Phase der SG2H in Durchgang eins gab es zwischen der 16. und 24. Minute. In diesen acht Minuten erzielte man insgesamt neun Treffer und erspielte sich so eine Fünf-Tore-Führung (15:10).
Doch in den letzten Minuten vor der Pause fühlte man sich kurzzeitig an die Partie in Pfullingen erinnert, als man sich ebenfalls eine klare Führung erspielte und diese dann komplett aus den Händen gab. Zwischen der 26. und 29. Minute erzielte die SG2H nur ein Tor. Die HSG dagegen witterte Morgenluft und kam wieder auf zwei Tore heran (14:16). Sollte das Spiel nun wieder kippen? Die Antwort lautete nein, denn die kritische Phase war nur von kurzer Dauer. Noch vor der Pause gaben Nina Funk und Clara Jörg die Antwort darauf, wer in dieser Partie gieriger auf den Sieg war. So ging man mit einer komfortablen 18:14-Führung in die Halbzeitpause.
Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit präsentierte sich die SG2H sehr konzentriert und agierte im Verbund zwischen Defensive und Offensive als eine geschlossene Einheit. Nach Treffern von Nina Funk, Merisa Halilovic und Simone Bieg konnte man die Führung bereits in der 36. Minute auf satte sieben Tore ausbauen (22:15). Bis zur 51. Minute pendelte der Vorsprung dann zwischen fünf und sieben Toren.
Neun Minuten vor dem Ende stand es 27:22. In der Schlussphase des Spiels zündete die SG2H dann nochmals den Offensiv-Motor, die HSG wurde regelrecht an die Wand gespielt und sah bei den gnadenlos effektiven Tempogegenstößen kein Land mehr. Den Schlusspunkt dieser furiosen Partie setzte Mona Bauer zum 37:27-Endstand. Trainerin Corinna Beyrle war entsprechend stolz auf die Mannschaft: „Ich freue mich wahnsinnig für die Mannschaft. Nicht nur dass wir gewonnen, sondern wie wir gewonnen haben. Es war eine überragende Mannschaftsleistung. In der Defensive und Offensive agierten wir so, wie wir es trainiert haben. Ich bin einfach nur stolz auf die Mannschaft und freue mich auf die nächsten Spiele. Genauso müssen wir weitermachen.“
Auch Kapitänin Alica Eiberger war stolz auf die Mannschaftsleistung: „Bereits das Warmmachen war schon richtig gut. Wir haben uns in der Kabine nochmals angefeuert und gesagt: Wann, wenn nicht heute klappt es mit dem ersten Sieg. Wir genießen den Erfolg – und dann gilt der Blick bereits auf das nächste Spiel.“ Nun steht für die SG2H eine kurze Pause an, ehe am 24. November das Heimspiel gegen den SC Lehr ansteht. Es ist das erste von insgesamt vier Heimspielen in Serie.
SG2H: Barbara Fürst, Stefanie Vierkorn – Simone Bieg (8), Nina Funk (7), Clara Jörg (7), Lisa Funk (6), Mona Bauer (4), Merisa Halilovic (2), Anne Scheppach (2), Alica Eiberger (1), Lotte Böhm, Lara Kurz, Katharina Weiß.