05.05.2024 | Spielbericht | F1 | Württembergliga | TV Flein – SG Hofen/Hüttlingen | 32:19
Es hat nicht sollen sein. Die Handballerinnen der SG Hofen/Hüttlingen steigen aus der Württembergliga ab. Das Team von Stefan Linsenmaier verlor die Partie beim Vizemeister TV Flein ersatzgeschwächt klar mit 19:32. Mit nur neun Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen machte man sich auf die Reise in die unmittelbare Nachbarschaft von Heilbronn.
Der TV Flein erspielte sich bereits nach gut vier Minuten eine 3:0-Führung. Doch gerade in der Anfangsphase hätte es auch anders aussehen können. Einige gute Chancen wurden seitens der SG2H vergeben. Nach fünfeinhalb Minuten erzielte Simone Bieg dann den ersten Treffer für die SG2H-Damen. Wer weiß, welchen Verlauf diese Partie genommen hätte, wenn das Quäntchen Glück aufseiten der SG Hofen/Hüttlingen gelegen hätte. Torhüterin Stefanie Vierkorn parierte einen Abschluss des TV Flein überragend. Dabei machte sie das Spiel schnell und warf den Ball zu Anne Scheppach. Diese lief nun allein auf Torhüterin Selina Pezzi zu. Mit einer überragenden Parade verhinderte sie das 2:3 aus Sicht vom TV Flein.
Im Gegenzug markierte Jannika Mohr das 4:1. So war dann relativ schnell absehbar, dass es mit zwei Punkten nichts werden sollte – und der ganz sichere Abstieg damit früh in der Partie besiegelt wurde. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit machte der Tabellenzweite ernst und zeigte sich dann sehr effektiv vor dem Tor. Nach genau 24 Minuten erspielte sich Flein erstmals eine Zehn-Tore-Führung, Nicole Trabert war erfolgreich (15:5). Bis zur Halbzeit konnte die Führung schließlich auf zwölf Tore ausgebaut werden. Es stand 19:7. Ausschlaggebend für nur sieben Tore war die inneffektive Chancenverwertung. Im Fokus stand dabei oftmals aber auch Torhüterin Selina Pezzi, die später auch zur Spielerin des Spiels gewählt wurde.
Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigte sich Flein gnadenlos vor dem Tor, so wuchs der Vorsprung weiter an. In der 41. Minute hatte der TVF mit 16 Toren den deutlichsten Vorsprung des gesamten Spiels (27:9). Doch die Moral konnte man den SG2H-Damen keinesfalls absprechen.
In den letzten 19 Minuten ergaben sie sich nicht ihrem Schicksal. Paulina Harsch und Mona Bauer waren es schließlich, die die letzten beiden Tore für die SG2H-Damen in der Württembergliga erzielten. Mit 19:32 musste man sich schließlich geschlagen geben. Paulina Harsch wurde aufseiten der SG2H zur besten Spielerin gekürt. Stefan Linsenmaier, für den es das letzte Spiel als Trainer der SG Hofen/Hüttlingen war, nannte zwei Punkte, weshalb die Niederlage deutlich ausfiel: „Die technischen Fehler waren bei uns immens hoch. Dazu wollte der TV Flein mit einem guten Gefühl in die Aufstiegsrelegation gehen und war sich der Bedeutung des Spiels bewusst. Wir sind aber über unsere eigenen Füße gestolpert.“
Mit 10:32 Punkten beendeten die SG2H-Damen die Württembergliga-Saison auf dem elften und damit vorletzten Tabellenplatz.
SG2H: Vierkorn, Fürst – Bieg (9), Harsch (4), Bauer (3), Lisa Funk (1), Halilovic (1), Scheppach (1), Böhm, Nina Funk, Schlauderer