07.04.2024 | Spielbericht | F1 | Württembergliga | SG Hofen/Hüttlingen – SF Schwaikheim | 25:36
Die Handballerinnen der SG Hofen/Hüttlingen haben in der Württembergliga eine Überraschung gegen den Tabellendritten Sportfreunde Schwaikheim verpasst. Das Team von Trainer Stefan Linsenmaier und Achim Eiberger verlor trotz einer kämpferisch starken Leistung mit 25:36. Knapp zehn Minuten vor dem Ende konnte sich die SG2H durchaus noch Hoffnung auf Zählbares machen. Doch ohne zahlreiche Stammkräfte (unter anderem Janina Algaba, Alica Eiberger, Simone Bieg, Jasmin Schlauderer, Carla Törner und Lotte Böhm) ließen schließlich die Kräfte nach.
Die SG Hofen/Hüttlingen ging nach knapp zwei Minuten mit 1:0 in Führung. Lisa Funk traf per Siebenmeter. In den darauffolgenden Minuten spielten beide Mannschaften mit offenem Visier. Nach sechseinhalb Minuten erspielte sich Schwaikheim erstmals eine Zwei-Tore-Führung (6:4). Nina Funk und Paulina Harsch hatten aber die passende Antwort parat und so war das Spiel wieder ausgeglichen (6:6/9. Minute). Es war eine intensive Anfangsphase, mit einigen Zwei-Minuten-Strafen. Bis zur 14. Minute konnte sich keine Mannschaft absetzen, es stand weiterhin unentschieden (8:8). Doch zwischen der 14. und 25. Minute schlichen sich bei der SG2H einige technische Fehler ein. Diese nutzte der Tabellendritte eiskalt aus. Nach rund 25 Minuten stand es 15:9 für die Sportfreunde. Mona Bauer konnte in der 26. Minute per Siebenmeter auf 10:15 verkürzen. Auf beiden Seiten fiel bis zur Pause noch ein Treffer, sodass die Sportfreunde mit 16:11 führten.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnte Schwaikheim die Führung schrittweise weiter ausbauen. Nach 43 Minuten waren es erstmals neun Tore (27:18). Doch die Moral und der Teamgeist in der SG2H-Mannschaft war an diesem Nachmittag hervorragend. Vor allem über Außen kreierte Hofen/Hüttlingen viel Gefahr. Nach Toren von Nina Funk, Merisa Halilovic und Lisa Funk stand es neun Minuten vor dem Ende nur noch 24:29. Aufseiten der Sportfreunde machte sich eine gewisse Anspannung breit, Trainer Armin Dobler reagierte darauf mit einer Auszeit. Einen klassischen Fall von: „was wäre, wenn“ gab es knapp sieben Minuten vor dem Ende.
Die SG Hofen/Hüttlingen startete in aussichtsreicher Position einen Angriff, leichtfertig und auch aufgrund nachlassender Kräfte, wurde der Ball allerdings vertändelt. Im Stile einer Spitzenmannschaft der Württembergliga bestrafte das Schwaikheim eiskalt. Statt 25:29 stand es nach dem Treffer von Lucca Huttelmaier nun 30:24 für die Gäste. Die SG2H hatte dem Ganzen nun nichts mehr entgegenzusetzen. In den letzten viereinhalb Minuten erzielte Schwaikheim noch weitere sechs Tore. Die SG Hofen/Hüttlingen dagegen kam nur noch zu einem Treffer, verwertet von Lisa Funk zum zwischenzeitlichem 25:34. Am Ende musste man sich mit 25:36 geschlagen geben.
Trainer Stefan Linsenmaier war dennoch zufrieden mit seiner Mannschaft: „Kämpferisch konnten wir dagegenhalten, doch am Ende haben einfach die Kräfte gefehlt. Schwaikheim ist als Drittplatzierter mit voller Kapelle angereist. Sie haben sehr diszipliniert gespielt, mit einem guten Tempo. Es war ein verdienter Sieg für die Sportfreunde.“ Wie Nina Funk betont, habe man in der Abwehr eine ganz gute Leistung gezeigt. „Wir haben zusammengearbeitet und hatten die Sportfreunde gut unter Kontrolle. Im weiteren Verlauf hatten sie allerdings viele Tempogegenstöße und uns ging mehr und mehr die Puste aus.“ Lisa Funk ergänzte, dass man sich trotz der vielen Ausfälle gut geschlagen habe. „Die ersten 20 Minuten waren top. Es hat richtig Spaß gemacht und wir haben als Team gespielt.“ Am Sonntag (17 Uhr) steht dann das eminent wichtige Spiel beim Elften und damit Vorletzten SV Remshalden an. Wenn man noch die Chance auf den Klassenerhalt wahren möchte, lautet das Motto: verlieren verboten um den wichtigen zehnten Platz zu sichern. Nina Funk ist jedenfalls schon bereit für den Showdown um den zehnten Platz: „Wir wollen alles reinhauen, Vollgas geben und gewinnen.“
SG2H: Fürst, Vierkorn – Bauer (8), Nina Funk (6), Lisa Funk (3), Halilovic (3), Scheppach (3), Harsch (2), Cardullo, Kurz, Müller, Scheuermann.