


02.10.2021 | Spielbericht | F1 | Württembergliga | SG Hofen/Hüttlingen – HSG Fridingen/Mühlheim | 24:24
Sie zeigten Moral, sie zeigten einen kühlen Kopf, sie zeigten einen schönen Handball – aber am Ende kamen die Württembergliga-Handballerinne
Hochmotiviert und voller Freude empfangen die Damen am Samstagabend die Gäste der HSG Fridingen/Mühlheim. Das Ziel war ganz klar und man wollte den ersten Sieg vor heimischen Publikum einfahren. Bis auf Alica Eiberger, welche verletzungsbedingt ausfällt, und Anne Schlossbach standen dem Trainer-Duo Oppold/Ilg der gesamte Kader zur Verfügung. Mit Clara Jörg, Barbara Fürst und Carla Törner gab es noch Unterstützung aus der eigenen A-Jugend. Den ersten Treffer der Partie markierte Fridingens Firtz nach rund zwei Minuten und verschaffte ihrer Mannschaft damit die erste Führung zum 0:1. Kurz darauf machte sich auch Özgentück bemerkbar und legte zum 0:2 nach. Die SG Hofen/Hüttlingen startete verhalten ins Spielgeschehen und konnte erstmals in der 4. Minute den Ball durch Mona Bauer im gegnerischen Tor unterbringen. Doch die Gäste in Blau nutzen missglückte Torwürfe und simple Kreisanspiele aus, um mit leichten Toren in Führung zu bleiben (6:7). Simone Biegert zeigte an diesem Tag eine überragende Leistung und erzielte den Führungstreffer zum 10:8. Die sich plötzlich ändernde Spielentwicklung gefiel dem Trainer Novakovic der Gäste nicht und führte dazu, dass dieser zur Auszeit griff (23.Min.). Doch die verbleibenden Minuten der ersten Hälfte blieben weiter von den Grün-Roten dominiert, indem diese sich bis zum Halbzeitpfiff durch Tore von Carla Törner und Simone Bieg sogar einen Drei-Tore Vorsprung zum 14:11 erspielen konnten.
Nach dem Seitenwechsel setzte sich das Kopf-an-Kopfrennen aus dem Anfang der ersten Halbzeit fort. Jedoch machte es den Anschein, dass sowohl die Nerven als auch die Konzentration bei einigen Spielerinnen der Grün-Roten durchgingen. So kassierte man eine unglückliche Zwei-Minutenstrafe und Fritz warf Fridingen treffsicher zurück ins Spiel (15:16). Plötzlich war das Spiel wieder offen und die SG2H hatte das Nachsehen. Durch eine taktisch sehr gut eingelegte Auszeit des Trainier-Duo Oppold/Ilg konnte nochmals auf Unstimmigkeiten, fehlende Aggressivität und mangelnde Torabschlüsse reagiert werden. Beflügelt durch die Worte Oppolds musste man zwar eine Unterzahl in Kauf nehmen aber die Rot-Grünen ließen sich davon nicht beeindrucken und legten als Antwort eine stetige Aufholjagd, bekräftigt durch die stark haltende Barbara Fürst aufs Parkett (19:22). Durch zwei sehenswerte Tore von Brandes und Bieg (21:23) konnte die HSG nochmals unter Druck gesetzt werden. Die letzten acht Minuten glichen dann einem Krimi. Wie schon im Spiel gegen die HB Ludwigsburg brauchte man die Unterstützung der gesamten Halle. Spielerinnen der letzten Minuten waren die A-Jugendliche Fürst, die ihren Kasten die letzten Minuten leer hielt und unfassbare Paraden zeigte und Bauer die im Angriff mit sehenswerten Unterarmwürfen glänzte (23:24). Im Gegensatz zum vorigen Spiel konnten die Damen die letzten Sekunden des Spieles für sich nutzen, verhinderten erfolgreich einen Angriff der Gegner und konnten den Ball bis zum Schlusspfiff in Sicherheit wiegen. Mit einem 24:24 endete das Match zur klaren Begeisterung der SG2H. Stolz auf die Team- Leistung der Mannschaft und stolz auf die zahlreichen Zuschauer auf der Heimtribüne verließen die Damen an diesem Abend mit einem Punkt das Feld.
Nun heißt es schnell regenerieren und Kräfte sammeln, denn bereits am Montag, den 4.10.21 steht das Nachholspiel gegen die TG Biberach an. Anpfiff der Partie ist um 20:30 Uhr in der Limeshalle in Hüttlingen.
SG2H: Fürst, Vierkorn; Funk (1), T. Schlossbach (1), Pabst, Jörg, Cardullo, Hirzel (2), Bauer (4), Törner (2), Bieg (10), Algaba (2), Brandes (1), Halilovic (1)