


01.10.2022 | Spielbericht | F1 | Württembergliga | SG Hofen/Hüttligen – VfL Waiblingen 2 | 24:23
Vergangenen Samstag, am ersten großen Heimspieltag der SG Hofen/Hüttlingen, konnten die Damen der SG2H nach einem spannenden Krimi tatsächlich die ersten zwei Punkte einfahren. Gegner der Partie war der VfL Waiblingen 2, welcher in der Saison 2021/2022 die Spitze der Württembergliga anführte. Die Mädels von Trainer Stefan Linsenmaier bekamen an diesem Tag zusätzliche Coaching-Unterstützung von Spieler und Trainer Yannik Haas. Mit voller Montur und einer kompletten Bank wurde das Ziel für diese Konfrontation klar abgesteckt. Nachdem die Gegnerinnen ebenfalls in den ersten beiden Saisonspielen punktelos blieben, sollte dies ein Messen auf Augenhöhe werden. Da nun eine 3-wöchige Pause bevorstand und man verhindern wollte, so lange mit einem Kontostand von 0:6 in den letzten Reihen zu stehen, gab es an diesem Tag nur ein Gas, nämlich Vollgas.
Nach den Vorgaben von Trainer Linsenmaier, die Waiblinger Mädels früh im eigenen Strafraum zu attackieren, sowie reaktionsschnell die zweite Welle zu laufen, um die einfachen Tore zu werfen, ging man konzentriert in die ersten Minuten des Spiels. Die Strategie der heimischen grün/roten Frauen schien anfangs erst einmal aufzugehen. Vor allem der Rückraum der SG sammelte mit viel Druck auf die gegnerische Abwehr die ersten Pluspunkte. Nachdem man im ersten Spiel gegen Biberach in der Abwehr eine Glanzleistung gezeigt hatte, war der Anspruch an die eigenen Defensive groß. Leider passierten den Hofen/Hüttlinger Frauen nach längeren Angriffen der Waiblinger kurze, aber entscheidende Fehler, die zum Tor für den VfL führten. Trotz einiger Paraden der an diesem Tag einzigen Torhüterin Stefanie Vierkorn, blieb es bei dieser Spielweise unmöglich, sich vor der Halbzeitpause abzusetzen. Mit einem 12:11 ging man in die Pause, wohlwissend, dass der Kampf noch nicht begonnen hatte.
Noch mehr Elan, mehr Wille und zielgenauere Aktionen zum Tor, anstatt einer sich einschleichenden Seitwärtsbewegung, sollte nun an den Tag gelegt werden, wenn man sich der zwei Punkte ebenbürtig erweisen wollte. Die zweite Halbzeit wurde nervenaufreibender. Während nun jede Minute ausgespielt wurde, häuften sich zunächst die Leichtsinnsfehler bei den Konkurrentinnen. Die SG Hofen/Hüttlingen nutzte die Unkonzentriertheit des VfL zu ihren Gunsten. Auch die zu Beginn der Saison verletzte Abwehrchefin Lisa-Marie Hirzel kam in diesem Spiel wieder zum Einsatz. In der 50. Minute konnte man zu einem 22:18 durch Nina Funk erhöhen. Doch zu früh gefreut. Die gefürchteten kritischen fünf Minuten der grün/roten Mädels begannen. Hektische Phasen und unkontrollierte Bälle ließen den Gegnern die Möglichkeit zu blitzschnellen Retourkutschen. Da wichtige Situationen, wie angesagte Zeitspiele, nicht clever ausgespielt wurden, machten es die Mädels um Trainer Linsenmaier wieder einmal spannend. Nachdem der VfL auf 24:23 aufgerückt war, lies die Uhr noch knapp über eine zu spielende Minute verlauten. Kurz darauf missglückte der Angriff der SG2H und es hieß nun mit aller Kraft, den Gegner nicht zum Torwurf und damit zum Unentschieden kommen zu lassen. Auch nach der Auszeit der Gegner und den letzten drei Sekunden mit anschließendem Foul und einem direkten Freiwurf aufs heimische Tor konnten die Waiblinger Mädels keinen Treffer mehr erzielen. Die Punkte waren der SG2H sicher.
Mit großer Freude und bereit weitere Kämpfe aufzunehmen, geht die Damen 1 der SG2H nun in die nächsten Trainingsphasen, um an dieser Leistung bei den kommenden Spielen anzuknüpfen.
SG2H: Vierkorn; N. Funk (4), Pabst, Jörg (1/1), Cardullo, Bauer (4), Hirzel (1), Eiberger (4), Schlossbach, Stock, Törner(1), Bieg (6/1), Sardarjan, Kurz (1), Halilovic (1), Schröder (1)