
17.10.2020 | Spielbericht | Württembergliga | SG Hofen/Hüttlingen – HSG Fridingen/Mühlheim
Die Mannschaft von Trainer Simon Oppold und Manuel Ilg lagen bis zur 13. Spielminute mit der HSG gleich auf und das Spiel wirkte recht ebenbürtig. Doch in den folgenden Minuten entdeckte der Gegner die wohl größte Schwäche der Grün/Roten an diesem Tag – das Abwehrverhalten gegenüber des Rückraums und Kreis. Gut die Hälfte der erfolgreichen Abschlüsse der HSG erfolgte über ein Anspiel an den freien Kreis. Durch fehlende Disziplin und mangelhafte Absprache bot die SG2H der HSG unzählige Chancen die Defensive zu durchbrechen, sodass sich Fridingen mit 11:16 Toren bis zur Halbzeitpause absetzen konnten. Großer Wehrmutstropfen war in der ersten Halbzeit zudem, dass Lisa-Marie in einer recht bizarren Situation mit einer direkten Disqualifikation vom Platz musste.
Die offene 3:2:1-Deckung der HSG Fridingen/Mühlheim verlangte den Mädels der SG2H einiges ab. Durch mehr Bewegung im Angriff und dem Willen, das Spiel noch nicht aus der Hand zu geben, kämpfte sich die Mannschaft um Mona Bauer in der 46. Spielminute auf ein 20:22 heran. Anstatt mit vollem Einsatz weiter zu agieren, ließen sich die SG-Mädels das Spiel aus der Hand nehmen. Vorne konnten die Torhüter der HSG über zehn freie Würfe entschärfen und hinten bekam man keinen Fuß in der Abwehr. Bis zur 57. Spielminute konnten sich die Gäste aus Fridingen so den Vorsprung auf ein 20:26 ausbauen. Mit schweren Gliedern versuchte die SG2H in den letzten Spielminuten mit einer komplett offensiven Deckung den Spielstand noch zu korrigieren. Beim Stand von 24:28 wurde das Spiel letztlich abgepfiffen.
Nichtsdestotrotz weiß man genau, an welchen Rädchen gedreht werden muss, um die Abläufe in der Mannschaft zu verbessern und die Stärken der Spieler zum Vorschein zu bringen.
SG2H: Aupperle, Fürst – Bauer (2), Bieg (5), Sauter (6), Schlossbach, Rieger (3), Hirzel, Schlossbach (1), Brandes (1), Törner (2), Algaba (4/2), Halilovic